Iris Schäppi aus Stäfa hat für Sie das Buch "Sofja A. Tolstaja, Eine Frage der Schuld" gelesen:


Sofja A. Tolstaja, Eine Frage der Schuld
Btb Band 74109

320 Seiten Fr. 15.90

Lesen vom Feinsten ist das. Nicht besonders packend am Anfang. Eine Beziehungsgeschichte im russischen Zarenreich. Die Frau von Tolstoi ist Autorin. Man erwartet Grossartiges und findet im ersten Teil schön Erzähltes. Wird entführt in eine unbekannte und vergangene Welt zu der Frau/Mann von heute etwas schwer Zugang hat. Aber die Sprache ist ganz klar, schnörkellos und lässt einem der Geschichte anteilnehmend folgen.
Im zweiten Teil folgt eine kurze Autobiographie der Sofia Tolstoja. Die Verblüffung und zunehmende Spannung beim Lesen ist riesig und gibt dem Romanteil ganz neue Bedeutung.
Teil drei entlässt einem fasziniert und voller Bewunderung und Respekt für diese Frau und beleuchtet alles was es zu Beziehungen und Rollenmuster zu sagen gibt wieder einmal ganz neu.

Iris Schäppi, Stäfa

Hinweis zu der Ausstellung im Strauhof Zürich vom 22. September - 28. November 2010.

Sofja Tolstaja

Sofja Tolstaja (1844–1919) heiratete achtzehnjährig den wesentlich älteren Lew Tolstoi, gab alle eigenen literarischen Ambitionen auf und widmete sich ihrem Mann und ihren dreizehn Kindern. Erst spät begann sie wieder zu schreiben; ihr Roman, die Erzählungen, Tagebücher und zwei Autobiographien wurden jedoch zu Lebzeiten nicht veröffentlicht.

Unter Ihrem Mädchenname Iris Liechti ist das Buch "Nicht vom Brot allein" der Rezensentin erschienen:

Iris Liechti,
Nicht vom Brot allein. Aus dem Leben einer Suchenden
Gut Verlag, Stäfa
140 Seiten Fr. 25.00 bitte mit Mail bestellen

«Nicht vom Brot allein» erzählt die Geschichte einer Frau, die früh verwaist in einer materiell und emotional kargen Welt aufwächst. Früh begegnet sie ihrem ersten Mann, einem erdverbundenen, ruhigen Bauern und erlebt mit ihm eine erfüllende erste Liebe. Kinderlosigkeit trübt das Glück, lässt aber die Frau in einer Trennungsphase andere Arten des Lebens und Denkens erkennen. Lesend erschliesst sie sich Wissen und spürt ihre intellektuellen Fähigkeiten. Sie wird eine rastlos Suchende. Die Geschichte spielt in der Schweiz in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als Kind hat die Autorin das beschriebene bäuerliche Leben im Haus ihrer Grosseltern erlebt.


Archiv
Juni 2002 Enrico Danieli
Juli 2002 Bernhard Gurtner
August 2002 Erhard Taverna
September 2002 Hansruedi Gehring
Oktober 2002 Bernhard Gurtner
Januar 2003 Hans-Jakob Schmid
Februar 2003 Alfred Bollinger
März 2003 Bernhard Hess
April 2003 Erhard Taverna
Mai 2003 Jürg Steiner
September 2003 Enrico Danieli

Dezember 2003 Christian Scholz
Januar 2004 Katharina Zaugg
Februar 2004 Werner Müller

März 2004 Enrico Danieli
April 2004 Kurt Jenny
Dezember 2005 Bärbel Schnegg
Februar 2006 Martin Müller
Oktober 2006 Michael Ritter, Wien
August 2007 Michael Ritter, Wien
Oktober 2007 Bernadette Reichlin, Wald
Januar 2008 Fritz Coester, Wimmis
März 2008 Rolf Wesbonk, Stäfa
April 2008 Kurt Knobel, Stäfa
Mai 2008 Lotti Klaiber, Bern
Juli 2008 Rolf Wesbonk, Stäfa
September 2008 Annette Frommherz, Bubikon
Januar 2009 Peter Schindler, Zürich
Juni 2009 Almut Meier-Weinand, Zürich
Juli 2009 Paul Ott, Bern
Dezember 2009 Peter Wehrli, Bern
Februar 2010 Bernadette Reichlin, Wald
Mai 2010 Alfred Bollinger, Stäfa
Juli 2010 Bernadette Reichlin, Wald



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