Im Januar 2013, an einem Anlass des Wörterseh Verlages, sass ich gegenüber von Urs Rauber. Im Laufe des Gespräches entdecken wir unsere gemeinsame Leidenschaft für die Bücher und er erzählte mir, dass er als Redaktor für die Beilage "Bücher am Sonntag" der NZZ verantwortlich sei. Mit seiner Einwilligung kann ich jetzt seine Besprechungen hier übernehmen. Ganz herzlichen Dank!

Da ist nun die Besprechung vom 26. Januar 2014


Arnulf Baring, Der Unbequeme. autobiografische Notizen

Europa Verlag
400 Seiten Fr. 31.50



Arnulf Baring, geboren 1932, gehört zu den meinungsstarken, nonkonformistischen,
aber auch unterhaltsamen Debattierern in deutschen Talkshows. Der promovierte
Jurist arbeitete als Journalist, später als Professor für Politologie und Zeitgeschichte bis zu seiner Emeritierung 1998 an der Freien Universität Berlin.
In seinen munter geschriebenen autobiografischen Notizen lässt der mitreissende
Erzähler die deutsche Nachkriegsgeschichte, die er zeitweise als Mitarbeiter von Bundespräsident Scheel im Zentrum der Macht miterlebt hat, Revue passieren. Davon zeugen auch seine Bücher über Adenauer, Brandt und deren Nachfolger. Baring ist zudem ein scharfsinniger Kritiker bei so neuralgischen Fragen wie der Zukunft des Euro, den Problemen des Sozialstaats oder der Integration von Ausländern. Die Lektüre beschert einen intellektuellen Genuss.

Urs Raube
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Urs Rauber (* 1948 in Breitenbach SO) ist ein Schweizer Journalist und Schriftsteller.

Rauber besuchte die Stiftsschule Einsiedeln und immatrikulierte sich anschliessend für ein Studium der Geschichte, Publizistik und Neueren deutschen Literatur an der Universität Zürich sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dieses konnte er 1985 mit einer Dissertation über Schweizer Industrie in Russland und damit verbundener Promotion abschliessen.

Erste journalistische Erfahrungen sammelte Rauber bei einer Gewerkschaftszeitung. 1987 erhielt er eine Anstellung beim Schweizerischen Beobachter. Für diesen arbeitete er bis 2001 als Redaktor, ehe er in gleicher Funktion zur NZZ am Sonntag wechselte. Zusätzlich obliegt ihm dort auch die Verantwortung für die Beilage «Bücher am Sonntag».

Urs Rauber ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Zürich.

Urs Rauber, Eufemia. Indianisches Kraftrwerk am Uetliberg

bitte mit Mail bestellen  
Xanthippe
107 Seiten Fr. 34.00

«Alles, was ich mit Hingabe mache, erfüllt mich mit Freude und einem Gefühl von Freiheit», sagt Eufemia Stadler und ergänzt: «Ohne Leiden gibts nichts Grosses im Leben.»

Und Grosses gibt es im Leben der kleinen Frau ohne Ende: Sie ist nicht nur Weltrekordhalterin im Dauerbügeln, sondern auch Marathonläuferin, Unter nehmerin, Sozialarbeiterin, Waffenläuferin, Nierenspenderin… Und sie führt eine therapeutische Wohngemeinschaft im Zürcher Triemli.

Mutter Teresa oder Powerlady mit Hang zur Selbstdarstellung? Urs Rauber hat sich der aussergewöhnlichen Frau mit grosser Empathie und Neugierde genähert und eine fesselnde Biographie über die gebürtige Costa Ricanerin geschrieben, die seit 30 Jahren in der Schweiz lebt.

 

 



Besprechung vom 27.1.2013
Besprechung vom 24.2. 2013
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