Archiv 2019

Meine Buchtipps

Romane








Kochbücher


Hommage an Pfarrer Sieber
In diesen Tagen ist im Co-libri Verlag in Zürich das neue Buch über Pfarrer Sieber erschienen: "kämpft weiter, ich hab's heiter". 40 Weggefährten, Zeitzeugen, Betroffene, Politiker und Künstler erzählen über ihre Begegnungen mit dem Pfarrer. Daraus entstanden ist eine bunte Mischung von ganz besonderen Geschichten, Anekdoten und persönlichen Erinnerungen. 32 Seiten davon geben Einblick in das künstlerische Schaffen von Ernst Sieber. Bis heute waren die rund 400 Bilder nicht öffentlich zugänglich. In diesem Buch wird erstmals eine Auswahl vorgestellt. Sie können den Bildband hier zum Preise von Fr. 48.00 bestellen (Fr. 5.00 davon gehen an die Stiftung Sozialwerk Pfarrer Sieber).


Gärten des Krieges
Die Engländerin Lalage Snow ist jahrelang durch Kriegs- und Krisenregionen der Welt gereist und hat mit Menschen gesprochen, die von den Auseinandersetzungen direkt betroffen sind. Viele dieser Menschen haben etwas gemeinsam: die Liebe zu ihrem Garten. Die Geschichten dieser Personen, die im Gärtnern Trost finden, hat die Kriegsfotografin nun im englischen Buch: "War Gardens, a journey through conflict in search of calm" zu Papier gebracht.



Barbara Hutzl-Ronge/Martina Issler, Zürich, Spaziergänge durch 500 Jahre überraschende Stadtgeschichten 
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AT Verlag
392 Seiten, 218 farbige Abbildungen, Karten Fr. 49.90

Auf Spaziergängen durch die lauschigen Gassen der Limmatstadt sind stattliche Bürgerhäuser, verträumte Innenhöfe, die Vielfalt reformierter Kirchen und verschwundene Klöster zu entdecken - eine Zeitreise durch 500 Jahre Zürcher Stadtgeschichte. Wir erfahren, wie im Grossmünster Ulrich Zwingli und in St. Peter sein Freund Leo Jud die Reformation vorantrieben, wie Katharina von Zimmern diese zu finanzieren half, wie Bürgerinnen Leutpriester heirateten und Klosterfrauen ihr Leben radikal änderten. Was hatten die englischen Königinnen Lady Jane Grey und Elizabeth I. mit Heinrich Bullinger zu tun? Wo beherbergten die Zürcher evangelische Glaubensflüchtlinge aus Locarno und Hugenotten aus Frankreich und wie bereicherten diese die Stadt? Erstmals wird in einem Stadtführer die Bedeutung der Zürcher Reformation, ihre Vernetzung in die europäischen Länder und das Zusammenwirken der reformierten Städte der Schweiz anschaulich und lebensnah aufgezeigt. Überraschende Stadtgeschichten - sorgfältig recherchiert, spannend erzählt und vergnüglich zu lesen.





Schweizer Buchpreis geht an:
Sibylle Berg. Mit ihrem Buch "GRM" hat sie am 10. November 2019 im Rahmen des Literaturfestivals BuchBasel den verdienten Schweizer Buchpreis gewonnen. Ich gratuliere herzlich!



Max Frisch, Fragebogen
Eine erweiterte Fassung der legendären Sammlung von elf Fragebogen zu existentiellen Themen sind erschienen. Hinzu kommen drei neu entdeckte und bislang unpublizierte Fragebogen aus dem Nachlass von Max Frisch zu Technik, Alkohol und Moral.


Katharina von Zimmern
Dass Katharina von Zimmern die Fraumünsterabtei der Stadt übergeben und damit die Reformation mächtig gefördert hat, wenig später aber einen Todfeind der Stadt Zürich, den Söldnerführer Eberhard von Reischach, heiratete, ist bekannt und schon interessant genug. Eben erst gefundene Archivquellen und weitere erstmals oder neu analysierte Akten ermöglichen nun einen ungewohnten und frischen Blick auf diese aussergewöhnliche Frau - und damit auch auf die Zürcher Reformation. Sie beleuchten insbesondere das Soldwesen, die Klosterpolitik und Zwinglis Bündnispläne, aber auch literarische und theologische Hintergründe sowie das Alltagsleben mit seinen Kämpfen, Freuden und Leiden.
Christine Christ-von Wedel fügt in ihrem Buch "Die Äbtissin, der Söldnerführer und ihre Töchter" die vielfältigen Themen zu einem farbigen, detailreichen Panorama zusammen, so dass die ganze bunte Vielfalt der Reformationszeit um Katharina von Zimmern herum lebendig wird.





Schweizer Buchpreis 219: Die fünf Nominierten stehen fest
Die Preisverleihung findet am Sonntag, 10. November 2019 um 11 Uhr im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals BuchBasel im Theater Basel statt. Wer wird wohl das Rennen machen? Mein Tipp ist Sibylle Berg.





Der Deutsche Buchpreis 2019
Sasa Stanisic wurde 1978 in Visegrad (Jugoslawien) geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Am 14. Oktober 2019 erhielt er für sein neues Buch "Herkunft" den deutschen Buchpreis. In seiner Dankesrede kritisierte der Preisträger den Nobelpreis für Peter Handke wegen dessen Jugoslawien-Texten scharf.

Erik Fosnes Hansen, ein Hummerleben

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Kiepenheuer & Witsch
384 Seiten Fr. 30.00

Über den Niedergang eines einstmals mondänen Hotels in den norwegischen Bergen.
Ein Roman über den 13-jährigen Sedd, der in einem norwegischen Berghotel bei seinen Großeltern aufwächst. Eine Geschichte über Lügen und Geheimnisse, falsche Erwartungen und großelterliche Liebe.
Ein Hotel hoch oben im norwegischen Fjell in den 1980er-Jahren. Sedd wächst bei seinen Großeltern auf. Über seinen Vater weiß er nicht viel, die Mutter ist verschollen. Liebevoll, aber bestimmt wird er von den Großeltern - der Großvater ist nebenbei Tierpräparator, die Großmutter stammt aus Wien - auf seine Rolle als künftiger Hotelerbe vorbereitet. Er hilft als Laufbursche, Küchenjunge und Tourenbetreuer aus und verinnerlicht den Leitsatz "Jeder einzelne Gast zählt" bereits im zarten Kindesalter. Zufluchtsort ist für ihn die Großküche des Hotels, in der der ehemalige Seefahrer Jim schaltet und waltet und für Sedd Vater, Mutter und Freund zugleich ist, wenn die Großeltern keine Zeit für ihn haben. Doch spätestens, als der Bankdirektor Berg bei einem Essen stirbt, zeigen sich erste Risse in der vermeintlichen Idylle.





Literatur-Nobelpreis geht an Olga Tokarczuk und Peter Handke
Gleich zwei Gewinner des Literatur-Nobelpreises wurden am 10. Oktober 2019 bekannt gegeben. Die Polin Olga Tokarczuk wird nachträglich mit dem Preis für das Jahr 2018 ausgezeichnet, der Österreicher Peter Handke erhält den diesjährigen Preis.




Ludwig Hasler, Für ein Alter, das noch was vorhat
Der Zürcher Philosoph Ludwig Hasler gibt in seinem neuen Buch "Für ein Alter, das noch was vorhat" Anstösse für ein aktives Alter und ruft auf an einer Zukunft mitzuwirken, auch wenn diese nicht mehr die eigene sein wird! Also nicht im Lehnstuhl bleiben und die Welt so zu betrachten.

144 Seiten Fr. 26.00 Info/bestellen

Rolf Dobelli, Die Kunst des digitalen Lebens. Wie Sie auf News verzichten und die Informationsflut meistern
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Piper Verlag
160 Seiten Fr. 25.00

Wir sind immer bestens informiert und wissen doch so wenig. Warum? Weil wir ständig "News" konsumieren - kleine Häppchen trivialer Geschichten, schreiende Bilder, aufsehenerregende "Fakten". Doch News tun uns nicht gut: Sie vernebeln unseren Geist, verstellen uns den Blick für das wirklich Wichtige, machen uns depressiv und lähmen unsere Willenskraft. Der Bestsellerautor Rolf Dobelli lebt seit vielen Jahren gänzlich ohne News - und kann die befreiende Wirkung dieser Freiheit aus erster Hand schildern. Machen Sie es wie er: Klinken Sie sich aus. Radikal. Und genießen Sie ein Leben mit klarerem Denken, wertvolleren Einsichten, besseren Entscheidungen und tollen Büchern. Denn nun haben Sie die Zeit, sie auch wirklich zu lesen.





Das neue Buch von Arno Camenisch "Herr Anselm"
Nach 33 Jahren ist Herr Anselm die treue Seele auf dem «Schiff», wie er seine Schule nennt auf der Ehrenrunde: Die Schule in einem kleinen Dorf in den Bündner Bergen soll geschlossen werden. Wir begleiten Herrn Anselm nach einem trockenen und heissen Sommer an einem Nachmittag zu Beginn eines Schuljahres und hören ihm zu, wie er mit seiner verstorbenen Frau über das Wetter und das Wasser spricht, über die Vorbilder, die uns geprägt haben, und die Werte, die uns verbinden. Sein Monolog erzählt mit grosser Liebe, viel Witz und einem ebenso frischen wie herzenswarmen Blick von einer Welt, die verschwindet. Bildstark und präzise schreibt Arno Camenisch auf seine unverkennbar eigenwillige Art vom Werden und Vergehen in einem Tal im Wandel der Zeit.



Ab 12. September im Kino
Ab 12.09. ist es endlich soweit: Daniel Glattauers E-Mail-Roman "Gut gegen Nordwind" läuft in den Kinos an! In den Hauptrollen: Nora Tschirner, Alexander Fehling und Ulrich Thomsen. Die beiden Bände "Gut gegen Nordwind/Alle sieben Wellen" jetzt zu dem sehenswerten Film. Habe diesen bereits am Open Air Kino am See in Zürich gesehen.


Daniela Schwegler, Himmelwärts. Bergführerinnen im Portrait
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Rotpunkt Verlag
256 Seiten, 150 Farbfotos Fr. 39.00

Knapp 40 Frauen zählt der Schweizer Bergführerverband. Und 1300 Männer. 1986 erhielt Nicole Niquille als erste Frau das Schweizer Diplom als Bergführerin. Einfach war das für die Pionierin damals nicht in einem Land, in dem fünf Jahre zuvor erst die Gleichstellung der Geschlechter in der Verfassung verankert worden war. Nicole Niquille legte damit eine Spur, der bis heute über drei Dutzend Frauen gefolgt sind. Sie sind wenige, aber sie wissen genau, wo sie hinwollen: himmelwärts.
Zwölf Frauen - bekannte Bergführerinnen wie die Abenteurerin Evelyne Binsack und die Vorreiterin Nicole Niquille ebenso wie eine junge Aspirantin aus Deutschland oder die Höhlenforscherin, die erklärt: "Jeder Gast ein graues Haar" - erzählen in diesem Buch von der Leidenschaft, die sie antreibt: ihre Liebe zu den Bergen an andere Menschen weitergeben. Nicht nur sportliche, sondern auch persönliche Träume verwirklichen. Und nebenbei mit so manch einem Vorurteil aufräumen.



Gedichte von Luise Famos Rätoromanisch und Deutsch
Luisa Famos (1930–1974), geboren in Ramosch im Unterengadin. Keine neunzig Gedichte sind von ihr in ihrem kurzen Leben erhalten geblieben. In "Unterwegs" versammelt die Gedichte der beiden Bände "Mumaints" und "Inscunters" in den neuen Uebersetzungen von Luzius Keller. Lesen Sie wieder einmal Gedichte!

Dacia Maraini, Drei Frauen

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Folio Verlag Wien
180 Seiten Fr. 25.00

Drei Frauen, ein Haus und viele Träume - dann bringt ein Mann die labile Ordnung ins Wanken.
Gesuina, Maria und Lori - Großmutter, Mutter und Tochter - sind im gemeinsamen Haushalt aneinandergebunden. Die über Sechzigjährige ist voller Begehren und Lebenslust. Maria hingegen, die tragende Säule der Familie, lebt in ihrer Welt der Literatur und der Briefe an den fernen Geliebten. Einzig Lori, die Gymnasiastin, lehnt sich mit wirren und trotzigen Aktionen gegen die beiden Frauen und deren Liebessehnsucht auf und will ihre Freiheit behaupten. Bis ein Mann das Gefüge des Zusammenlebens zum Einsturz bringt und die Frauen zwingt, ihre Bande neu zu definieren.














Norbert Zähringer, Wo wir waren

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Rowohlt Verlag
512 Seiten Fr. Fr. 31.30

In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969 betritt Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Abermillionen verfolgen auf der Erde die Fernsehübertragung. Das machen sich einige zunutze. Martha Rohn etwa, eine Mörderin, entkommt in jener fernsehstillen Nacht aus dem Frauenzuchthaus, und - Zufall oder nicht - ihr fünfjähriger Sohn Hardy flieht aus dem Kinderheim, in das er als vermeintliches Waisenkind "Nummer 13" nach ihrer Verurteilung gesteckt wurde. Er weiß ja gar nichts über sie, weiß nicht einmal, dass sie noch lebt. Ein Ehepaar nimmt sich seiner an, bietet ihm ein Zuhause in einer Siedlung am Kahlen Hang, im Rheingau. Da träumt er davon, eines Tages Astronaut zu werden, und tatsächlich - Jahre später, in Amerika, ist die Verwirklichung des Kindheitstraums zum Greifen nah.
"Wo wir waren", ein breit gefächerter, ein gesamtes Jahrhundert umspannender Roman einer zerrissenen Familie, ist ungeheuer farbig und einfallsreich erzählt, mal rasant, mal nachdenklich, ein Riesentableau, das Zeiten, Länder, Geschichtliches und vor allem eine Vielzahl von Schicksalen verschränkt, von Cliffhanger zu Cliffhanger vorwärtsjagend und dann wieder anrührend und zart. Ein Roman über das Flüchten und Auf-der-Flucht-Sein, über Heimat und Fremde, Zufall und Verwandlung und immer wieder die Frage: Wo waren wir, und wo werden wir einmal sein?







Frauen am Bauhaus
Das Staatliche Bauhaus, wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Es ist stellt die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur, der Kunst und des Designs im 20. Jahrhundert. Das Bauhaus bestand von 1919 bis 1933.

Hier alles Bücher über Bauhaus Frauen:


Cees Nooteboom, Venedig. Der Löwe, die Stadt und das
Wasser

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Suhrkamp
200 Seiten Fr. 34.50

Das erste Mal, 1964, in Gesellschaft einer jungen Frau. Dann, 1982, mit dem Orientexpress. Erst beim zehnten Mal das Wagnis: eine Gondelfahrt. Und schließlich, 2018, kappt ein heftiger Sturm die einzige Landverbindung zwischen der Stadt und dem Rest der Welt und sorgt dafür, dass der Gast länger bleibt als geplant.
Cees Nootebooms Liebe zu Venedig, dieser "absurden Kombination von Macht, Geld, Genie und großer Kunst", dauert nun schon über 50 Jahre an. Viele Male hat er die Stadt besucht, wohnt in prachtvollen Hotels und düsteren Apartments, huldigt den Malern und Schriftstellern, die hier lebten und arbeiteten, beobachtet den drohenden Ausverkauf Venedigs ebenso wie das Verhalten der Bewohner und Besucher: klug und selbstironisch, fast zärtlich.
Der große niederländische Autor und Reisende Cees Nooteboom stellt sich die Frage: "Weshalb liebe ich diesen Ort mehr als andere Orte?" In seinen Texten aus drei Jahrzehnten gibt er die Antwort - und setzt Venedig, La Serenissima, ein Denkmal von ungeheurer Strahlkraft.

Doris Knecht, Weg

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Rowohlt
304 Seiten Fr. 27.50

Zwei, die nichts miteinander zu tun haben, auf einer Reise mit unbekanntem Ziel: Eine Frau und ein Mann, die sich kaum kennen und nicht besonders mögen, zwei Verschiedene, die ganz woanders und ganz unterschiedlich leben. Dieser Mann und diese Frau müssen sich gemeinsam auf die Suche machen, nach dem einzigen, was sie im Leben gemeinsam haben: eine Tochter. Schon erwachsen, aber mit psychischen Probleme. Und plötzlich verschwunden.
Heidi verlässt ihr Kleinbürgerparadies bei Frankfurt, Georg seinen österreichischen Landgasthof, wo sie mit ihren neuen Familien leben. Im Flugzeug, auf Booten und auf Mopeds reisen sie durch Vietnam und Kambodscha den Hinweisen auf ihre Tochter hinterher. Die Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen, stecken auch in ihnen selbst, in ihrer Vergangenheit, in der Unfähigkeit, sich der Gegenwart zu stellen.
Doris Knecht erzählt von Entscheidungen, deren Gewicht nie geringer wird, vom Festhalten und Loslassen, vom Erwachsenwerden und davon, wie man über sich selbst hinauswächst; ein bisschen wenigstens. Ein spannender Roman im kraftvollen Knecht-Sound, der zwei fast fremde Menschen auf eine gemeinsame Mission schickt, mit unsicherem Ausgang.

Alexandra Holenstein, Das Heinrich-Problem

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S.Fischer Verlag
268 Seiten Fr. 12.50

Rache üben am Mann - was kann schöner sein?
Perfekter Humor für Frauen, die das Leben kennen
Berti Fischer, Frau in den nicht mehr ganz besten Jahren, traut ihren Ohren kaum, als Ehemann Heinrich ihr mitteilt, er habe nicht die Absicht, mit ihr alt zu werden. Bald findet Berti heraus, dass sie nicht die einzige in Heinrichs Umfeld ist, der er übel mitspielt.
Berti sinnt auf Rache. Soll sie sich dafür mit den anderen Frauen um Heinrich verbünden? Was, wenn nicht alle dabei mit offenen Karten spielen und plötzlich lange Verheimlichtes an die Oberfläche drängt? Zwischen Zürich und Ascona am Lago Maggiore schmieden die Frauen ihren Plan. Jetzt hat Heinrich wirklich ein Problem...
Lakonisch, subtil - ein Lesegenuss der feinen Art.

Sheila Heti, Mutterschaft

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Rowohlt
256 Seiten Fr. 27.50

Was wird gewonnen und was geht verloren, wenn eine Frau sich entschließt, ein Kind zu bekommen? In ihren späten Dreißigern, als die Freundinnen sich fragen, wann sie endlich Mutter werden, fragt Sheila Heti sich, ob sie es überhaupt werden will. In einer mehrere Jahre umspannenden Selbsterkundung, mal hierhin, mal dorthin gezogen von ihren Mitmenschen, ihrem Partner und den Verpflichtungen gegenüber ihren jüdischen Vorfahren, versucht sie eine weise und moralische Entscheidung zu treffen. Nachdem Philosophie, ihr Körper, die Mystik und der Zufall nicht geholfen haben, findet sie die Antwort viel näher bei sich.
"Diese Erkundung der moralischen, gesellschaftlichen und psychologischen Beziehung der modernen Frau zur Mutterschaft ist eine Erleuchtung, eine Provokation und - endlich - eine Antwort auf die neuen Normen der Weiblichkeit", schrieb Bestsellerautorin Rachel Cusk über Mutterschaft, und Elif Batuman: "Ich bin mir sicher, dass dieses Buch vielen verschiedenen Menschen viel bedeuten wird - so, als hätte Sheila Heti tatsächlich ein menschliches Wesen geboren, wenn auch auf unerklärlich andere Weise. Und das ist nur eine der vielen Paradoxien, vor denen dieses mutige, notwendige und visionäre Buch nicht zurückscheut."
Mutterschaft ist couragiert, tief empfunden und so originell, dass es jede Debatte über Weiblichkeit, Elternschaft und unseren Lebenssinn bereichern wird.

Edouard Louis, Wer hat meinen Vater umgebracht

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S.Fischer
80 Seiten Fr. 20.00

Ein zorniger junger Autor auf Erfolgskurs - ein emotionales, persönliches und hochpolitisches Buch
»Literatur muss kämpfen - für all jene, die selbst nicht kämpfen können.« Édouard Louis
»An meine Kindheit habe ich keine einzige glückliche Erinnerung« lautet der erste Satz in Edouard Louis' Roman »Das Ende von Eddy«. In seinem neuen Buch »Wer hat meinen Vater umgebracht« sieht Louis das anders, mittlerweile versteht er die Gewaltausbrüche seines Vaters, der unter der sozialen Ungerechtigkeit einer Gesellschaft leidet, die für Menschen wie ihn keinen Platz hat. Louis erinnert sich an einen liebevollen und fürsorglichen Vater, der seinem Sohn wünscht, aus den einfachen Verhältnissen auszubrechen. Édouard Louis hat es geschafft. Eine überwältigende Hommage an den eigenen Vater und dessen gescheiterte Träume.

T.C. Boyle, das Licht

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Hanser Verlag
384 Seiten Fr. 31.30

Endlich wird der aufstrebende wissenschaftliche Assistent Fitz auf eine der LSD-Partys seines Professors Leary in Harvard eingeladen. Er erhofft sich davon einen wichtigen Karriereschritt, merkt aber bald, dass Learys Ziele weniger medizinischer Natur sind; es geht dem Psychologen um eine Revolution des Bewusstseins und eine von sozialen Zwängen losgelöste Lebensform. Fitz wird mitgerissen von dieser Vision, mit Frau und Sohn schließt er sich der Leary-Truppe an: Sie leben in Mexiko, später in der berühmten Kommune in Millbrook, mit Drogen und sexuellen Ausschweifungen ohne Ende. Ein kreischend greller Trip an die Grenzen des Bewusstseins und darüber hinaus - T.C. Boyle at his best.
Weltpremiere! T.C. Boyles neuer großer Roman über LSD.

Jana Revedin, Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus. Das Leben
der Ise Frank. Ein biografischer Roman
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DuMont Verlag
304 Seiten Fr. 27.50

Die sechsundzwanzigjährige Ise Frank, Tochter einer großbürgerlichen jüdischen Familie, beginnt im München der frühen 1920er-Jahre eine Karriere als Buchhändlerin und Rezensentin. Ihr Leben erfährt eine neue Wendung, als sie den Architekten und Bauhausgründer Walter Gropius kennenlernt. Heute ist ihr Name vergessen: Doch Ise Frank war weit mehr als die Ehefrau von Walter Gropius und Sekretärin der berühmten Architektur- und Designschule. Als Journalistin und Autorin bestimmte sie den Kurs des Bauhauses entscheidend mit. Vor allem aber stellte sie sicher, dass seine bahnbrechenden Gestaltungs- und Lehrideen in der Nazizeit - und auch danach - nicht in Vergessenheit gerieten. Ise Frank, nur scheinbar Randfigur, tritt in diesem biografischen Roman erstmals in den Mittelpunkt.






Solothurner Literaturtage
Solothurn ist vom 30. Mai bis 2. Juni 2019 wieder Treffpunkt der Schweizerliteratur mit vielen interessanten Lesungen. Hier finden Sie das Programm









Neue Kochbücher
Drei ganz unterschiedliche Kochbücher habe ich für Sie zusammengetragen:



Bernhard Segesser: Der Skorpion mit dem Skalpell

Die faszinierende Lebensgeschichte des bekannten orthopädischen Chirurgen Bernhard Segesser, der neben der Medizin viele Begabungen hat. 1981 gründete er die Rennbahnklinik in Muttenz - zu diesem Zeitpunkt ein Novum.



Gisela Andersch in der Galerie Meridian in Zürich
Der Ausstellung Gisela Andersch gebe ich hier gerne eine Plattform.
Ausstellung Gisela Andersch in der Galerie MERIDIAN, Zürich vom 16. März bis 18. Mai 2019
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung der Werke von Gisela Andersch veranstaltet das Antiquariat und Galerie MERIDIAN am 11. Mai 2019 um 16:00 Uhr in der Kirchgasse 30 in Zürich eine Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Alfred Andersch und Max Frisch mit dem Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Jan Bürger und der Künstlerin Annette Korolnik, der Tochter von Gisela und Alfred Andersch.
Gisela Andersch * 5. November 1913 in Elberfeld † 13. Oktober 1987 in Berzona, Tessin war eine Malerin, Graphikerin und Kollagekünstlerin.

Ferdinand von Schirach, Kaffee und Zigaretten

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Luchterhand Literaturverlag
192 Seiten Fr. 28.90

Ferdinand von Schirachs neues Buch "Kaffee und Zigaretten" verwebt autobiographische Erzählungen, Aperçus, Notizen und Beobachtungen zu einem erzählerischen Ganzen, in dem sich Privates und Allgemeines berühren, verzahnen und wechselseitig spiegeln. Es geht um prägende Erlebnisse und Begegnungen des Erzählers, um flüchtige Momente des Glücks, um Einsamkeit und Melancholie, um Entwurzelung und die Sehnsucht nach Heimat, um Kunst und Gesellschaft ebenso wie um die großen Lebensthemen Ferdinand von Schirachs, um merkwürdige Rechtsfälle und Begebenheiten, um die Idee des Rechts und die Würde des Menschen, um die Errungenschaften und das Erbe der Aufklärung, das es zu bewahren gilt, und um das, was den Menschen erst eigentlich zum Menschen macht. In dieser Vielschichtigkeit und Bandbreite der erzählerischen Annäherungen und Themen ist "Kaffee und Zigaretten" das persönlichste Buch Ferdinand von Schirachs.






Joel Dicker ist zurück
Joël Dicker ist zurück - so intensiv, stimmungsvoll und packend wie "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert".--- Es ist der 30. Juli 1994 in Orphea, ein warmer Sommerabend an der amerikanischen Ostküste: An diesem Tag wird der Badeort durch ein schreckliches Verbrechen erschüttert, denn in einem Mehrfachmord sterben der Bürgermeister und seine Familie sowie eine zufällige Passantin. Zwei jungen Polizisten, Jesse Rosenberg und Derek Scott, werden die Ermittlungen übertragen, und sie gehen ihrer Arbeit mit größter Sorgfalt nach, bis ein Schuldiger gefunden ist



Sachbücher






Bas Kast, Der Ernährungskompass - das Kochbuch. 111
Rezepte für gesunden Genuss

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Bertelsmann
224 Seiten Fr. 30.90

Das Kochbuch zum Bestseller "Der Ernährungskompass", durchgehend farbig bebildert mit Rezepten.
Mit seinem "Ernährungskompass" eroberte Bas Kast die Bestsellerlisten. Jetzt hat er zusammen mit der Rezepte-Entwicklerin Michaela Baur ein Kochbuch verfasst, das die wissenschaftlich begründeten Regeln gesunden Essens für den Ernährungsalltag umsetzt. Dass gesunde Ernährung, die auch Gewichtskontrolle im Blick hat, nichts mit dem Zählen von Kalorien zu tun hat und viele Klischees zum Thema längst überholt sind, belegte Bas Kast auf der Basis aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung. Wichtiger ist das Was und das Wann des täglichen Essens. Auf Wunsch seiner vielen Leser hat er nun mit Michaela Baur Rezepte von morgens bis abends zusammengestellt, die auf den zentralen Erkenntnissen seines "Ernährungskompass" beruhen. In Text und Bild belegen die beiden Kochbegeisterten, dass sich Gesundheit und Genuss keinesfalls ausschließen.



 


Das besondere Buch

15 Pionierinnen aus unterschiedlichen Bereichen erzählen ihre Geschichten über Lebensfreude, Mut und Risikobereitschaft auch ab dem Rentenalter.


Neue Gartenbücher
Die heftigen Regenschauer laden nicht gerade in den Garten ein. Doch bald wird das Wetter besser! Ich habe Ihnen einige Gartenbücher zusammengestellt.











Fair Traders
Ab sofort läuft der sehr sehenswerte Film "Fair Traders" in den Kinos. Der Schweizer Patrick Hohmann ist einer der drei darin porträtierten Pioniere. Ende April wird im Verlag rüffer & rub eine Biographie über den Baumwollpionier Patric Hohmann erscheinen. Sie können das Buch hier zum Preise von Fr. 24.50 vorbestellen.
Mehr zum Film



  Hans Peter Hertig, Von Arthur Miller via Simone de Beauvoir
zu Duke Ellington. Eine Kulturgeschichte in 12 Begegnngen
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Rüffer & Rub
296 Seiten Fr. 34.00

Ausgangspunkt des Buches sind 12 Begegnungsorte und 13 ProtagonistInnen. In einer Stafette treffen sich jeweils zwei Persönlichkeiten, die im 20. Jahrhundert Kulturgeschichte geschrieben haben. Wo kamen sie her und wo gingen sie hin? Welchen Platz im kulturellen Leben ihrer Zeit haben sie eingenommen? Was haben sie voneinander gelernt?


Michel Houellebecq

Am 7. Januar erschien der neue Roman von Michel Houellebecq "Serotonin". Die Besprechungen sind sehr unterschiedlich -hoch lobende und ein Verriss. Machen Sie sich doch selber eine Meinung!


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