NEU NEU

Rolf Wesbonk, Buchautor, wird hier regelmässig Buchbesprechungen für Sie schreiben!


Norbert Horst, Sterbezeit
Goldmann TB Band 46487
282 Seiten Fr. 14.90



An diesem grauen Tag mit Schneeregen kommt für Konstantin Kirchenberg einiges zusammen. Ein Drogenopfer, das Sterben einer alten, schwerkranken Frau sowie der Fund menschlicher Knochen bei Renovierungsarbeiten – der Einsatz des Kriminalhauptkommissars ist an vielen Fronten gefragt. In der Folge ist der Leser an der Aufklärungsarbeit hautnah dabei. Er erfährt bei den akribischen Ermittlungen viel Wissenswertes – zum Beispiel über die Isotopenmethode – und erhält Einsicht in neue Techniken der Rechtsmedizin. Dass dem so ist, liegt am Autor. Norbert Horst ist nämlich von Beruf selbst Polizei-Kommissar in Nordrhein-Westfalen, ein Insider also, der weiss, wovon er schreibt. Horst ist denn auch für seine diversen Bücher zu Recht mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden.

In seinem neuesten Roman <Sterbezeit> bestätigt er seine Qualitäten eindrücklich. Mit knappen Sätzen, die vieles andeuten aber wenig verschweigen, schildert er den Kampf von Kommissar Kirchenberg in einer Gesellschaft, in der einiges aus dem Ruder gelaufen ist. Dass die Banden zu der schönen Ayse noch zart und wenig gefestigt sind, macht ihm das Leben auch nicht leichter…

Rolf Wesbonk


Norbert Horst
Norbert Horst ist im Hauptberuf Kriminalhauptkommissar bei der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Mitglied eines MK-Pools hat er in zahlreichen Mordkommissionen ermittelt. Heute arbeitet er als Pressesprecher. Der Autor ist verheiratet und hat zwei Kinder. Für seinen ersten Roman mit KHK Kirchenberg, »Leichensache«, erhielt er den Friedrich Glauser Preis 2004 für das beste Krimidebüt; für »Todesmuster« wurde er mit dem Deutschen Krimipreis 2006 ausgezeichnet.

 


Archiv

März 2008: Gianrico Carofiglio, Das Gesetz der Ehre
Juli 2008: Chris Harrison, Siesta italiana
August 2008: Jeffery Deaver, Die Menschenleserin
September 2008: John Harvey, Schlaf nicht zu lange