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In
den nächsten Wochen werden viele interessante Bücher erscheinen
- bald werden Sie mehr hier finden!
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Lea
Ypi, Aufrecht. Überleben
im Zeitalter der Extreme
Suhrkamp
Verlag
350 Seiten Fr. 38.50 |
Als
Lea Ypi im Internet ein ihr unbekanntes Foto entdeckt, das ihre
Großeltern 1941 beim Après-Ski in den italienischen
Alpen zeigt, fragt sie sich, was sie wirklich über ihre Familie
weiß. Warum hat ihre geliebte Großmutter Leman, genannt
Nini, Französisch gesprochen, wenn sie doch in Saloniki aufgewachsen
war, als Enkelin eines Würdenträgers? Was hatte sie bewogen,
als junge Frau Griechenland zu verlassen und auf eigene Faust nach
Tirana zu gehen? Wie war sie mit Asllan zusammengekommen, ihrem
Mann, der bald für viele Jahre in einer 'Universität'
verschwand? Und warum lächelte sie im Schnee von Cortina und
zu einer Zeit, in der es nichts zu lachen gab, weil in Europa ein
grausamer Krieg tobte?Lea
reist an die Orte von Lemans Leben, um es Stück für Stück
anhand von Archivalien, Akten und Anekdoten zu rekonstruieren. Gebannt
folgt man ihr in die untergegangene Welt der osmanischen Aristokratie,
an die Wiege der neuen Nationalstaaten auf dem Balkan und natürlich
nach Albanien, erst unter faschistischer Besatzung, dann unter kommunistischer
Herrschaft.
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Ian
McEwan, Was wir wissen können
Diogenes
Verlag
416 Seiten Fr. 37.00 |
Im
Jahr 2119: Die Welt ist überschwemmt, Europa eine Insellandschaft,
Freiheit und Reichtum unserer Gegenwart - ein ferner Traum. Der
Literaturwissenschaftler Thomas Metcalfe sucht ein verschollenes
Gedicht von Weltrang. Der Dichter Francis Blundy hat es 2014 seiner
Frau Vivien gewidmet und nur ein einziges Mal vorgetragen. In all
den Spuren, die das berühmte Paar hinterlassen hat, stößt
Thomas auf eine geheime Liebe, aber auch auf ein Verbrechen. Ian
McEwan entwirft meisterhaft eine zukünftige Welt, in der nicht
alles verloren ist. |
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Walter
Thurnherr, Wie der Bundesrat die Schweiz regiert und weshalb
es trotzdem funktioniert
Kein
& Aber
400 Seiten Fr. 48.00 |
Es
gibt kein Land in Europa, das so regiert wird wie die Schweiz. Ein
Kabinett, das «Bundesrat» heisst und nur aus sieben
Mitgliedern besteht, alle einander rechtlich gleichgestellt. Ein
Bundespräsident oder eine Bundespräsidentin, deren Zuständigkeit
im Wesentlichen auf das Leiten der Bundesratssitzungen und das Repräsentieren
begrenzt ist. Eine Regierung, die jederzeit die Ministerien - in
der Schweiz eben nicht Ministerien, sondern Departemente - untereinander
austauschen kann. Die Mitglieder der Landesregierung werden für
vier Jahre gewählt. Niemand kann sie absetzen; man erwartet
von ihnen, dass sie spüren, wenn sie abtreten sollten. Gelegentlich
wird mehr «Führung» vom Bundesrat gefordert, aber
wehe, er führt tatsächlich. «Federführung ist
das Maximum an Führung, die man unserer Regierung zugesteht»,
meinte Bundeskanzler Walter Thurnherr, als er noch im Amt war. Nun
zeichnet er nach, wie diese Regierung «funktioniert»
und weshalb die Schweiz politisch damit gar nicht schlecht gefahren
ist. |
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Franziska
Barta, Eine Berlinerin im Engadin
Elundzehn
200 Seiten Fr. 29.90 |
Nach
einer Kindheit in Ostberlin und einer riskanten Flucht über
die Mauer in den Westen findet Franziska Barta ihre neue Heimat
im Engadin. Die junge Ärztin und Fotografin entdeckt in den
Bergen nicht nur ihre Leidenschaft für die Natur, sondern auch
eine tiefe innere Ruhe durch die Zen-Philosophie. In poetischen
Erinnerungsbildern erzählt sie von ihrer Kindheit als hochbegabtes
Kind, von Brüchen und Neuanfängen, von Heimat, Identität
und dem Ankommen in einer neuen Welt - ein eindrucksvolles Porträt
einer starken Frau und ihrer tiefen Verbindung zur Engadiner Kultur. |
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Sarah
Kuttner, Mama & Sam
S.Fischer
Verlag
288 Seiten Fr. 33.50 |
Sarah
Kuttner schildert in ihrem neuen Roman 'Mama & Sam' eine Ausnahmesituation,
wie es sie gar nicht selten gibt. Eine
Tochter steht in der Wohnung ihrer plötzlich verstorbenen Mutter.
Die Mutter ist fort, ihre gesamten Ersparnisse auch. Was bleibt,
sind Fragen: Warum ist die Wohnung so chaotisch, der Briefkasten
so voll? Und wie ist es überhaupt möglich, seine eigene
Mutter an einen Heiratsschwindler zu verlieren?
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Edouard
Louis, Der Absturz
Aufbau
Verlag
222 Seiten Fr. 33.50 |
Die
Geschichte von Louis' Bruder ist die eines ständig scheiternden
Träumers: In der Arbeitswelt ohne Aussicht, wünscht er
sich ein größeres Leben. Eines, in dem er Kathedralen
restauriert, die Welt bereist und die Liebe seines Vaters verdient.
Doch nichts davon lässt seine Wirklichkeit zu, er versinkt
in Alkohol- und Spielsucht und bleibt ein tragischer Phantast. Dieses
Buch ist ein schonungsloses und doch zartes Porträt des Bruders,
der in berührenden Szenen immer wieder versucht, dem jüngeren
Édouard einen anderen Weg ins Leben zu weisen als den eigenen.
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