Für meinen Mai-Buchtipp habe ich folgendes Buch ausgewählt:
Banana Yoshimoto "Federkleid"


154 Seiten, Fr. 30.90

Das neue Buch von Banana Yoshimoto "Federkleid" hat mir sehr gefallen. Ich empfand es als luftig, leicht und so tröstlich. Der dahinfliessende Fluss, der im Roman eine wichtige Rolle spielt, war für mich wie ein ruhender Pol.

Auf dem Klappentext lese ich: "Ein Buch, das vielleicht mehr Heilkräfte und neue Lebensenergien weckt als der beste Ratgeber."

Als Hotaru nach einer langen leidenschaftlichen Beziehung von ihrem verheirateten Geliebten verlassen wird, fühlt sie sich wie ausgelöscht. Um von den quälenden Erinnerungen loszukommen, verlässt sie Tokyo und geht zurück in die kleine Stadt, in der sie aufgewachsen ist. Sie lebt bei ihrer Grossmutter, die ein kurioses Café betreibt, entdeckt die alte Vertrautheit mir ihrer Freundin Rumi
wieder
und Mitsuru, ein junger Mann, kocht ihr in der Nacht eine heisse Nudelsuppe.
Wie von einem Federkleid wird Hotaru umhüllt von menschlicher Wärme und Anteilnahme. So findet Hotaru in der kleinen Stadt an dem verträumten Fluss wieder zum Leben zurück.


Biographie Banana Yoshimoto

Geboren am 24.7.1964. Aus der Unlust zu lesen und »wie diese halbtoten Angestellten jeden Morgen zur Arbeit zu hetzen« fing Mahoko Yoshimoto an zu schreiben. Ihr Vorbild dafür war ihr Vater, der bekannte Essayist und Literaturkritiker Ryumei Yoshimoto. Während sie an der Universität ihr erstes Buch schrieb, jobbte sie nebenbei als Kellnerin und verliebte sich in die Blüten der red banana flower, daher ihr Pseudonym. ›Kitchen‹ erhielt einen angesehenen Literaturpreis und verkaufte sich, wie die sieben weiteren Bücher, über einemillionmal – ein Phänomen, für das erst die Bezeichnung ›Bananamania‹ gefunden werden mußte. Der Erfolg hat die öffentlichkeitsscheue Banana Yoshimoto nicht verändert. Zweimal pro Woche arbeitet sie in ihrem Schreibbüro. Abends trifft sie sich mit Freunden, geht shoppen oder schaut sich Videos an und führt ihren Golden Retriever aus.

 

 

Archiv Mein Buchtipp
Januar 2007: Urs Faes, Liebesarchiv
Februar 2007:Lukas Hartmann, Die letzte Nacht der alten Zeit
März 2007: Mohsin Hamid, Der Fundamentalist, der keiner sein wollte
April 2007: Elke Heidenreich, Mit unseren Augen



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