Die Journalistin Elisabeth Bardill-Meyer aus Tenna im Safiental hat mir die Erlaubnis gegeben, ihre Buchbesprechungen hier abzudrucken. Ganz herzlichen Dank!


Eine Besprechung für Sie:



Jachen Erni/Anna Miller/Markus Brühlmeier, Las melodias dals randulins. Pioniere der Engadiner Volksmusik - Deutsch / Rumantsch
Edition Somedia
160 Seiten Fr. 79.00 bitte mit Mail bestellen


«Chapelle Erni» spielt Engadiner Volksmusik

Der begeisterte Laienmusiker Jachen Erni in Scuol hat sich auf die Suche nach den Ursprüngen und Wurzeln des musikalischen Erbes des Engadins gemacht. Entstanden ist das Buch «Las melodias dals randulins» mit einer CD und dem zugehörigen Notenheft seiner Familienkapelle in vierter Generation. Musik, die aus der Kultur der Bauern, Handwerker und Arbeiter heraus entstanden ist und noch entsteht, entspricht in Gebrauch, Form und Inhalt den Interessen und Bedürfnissen dieser Volksgruppe. Sie strahlt hingegen weit darüber hinaus und hat viele Freunde.
Erni gefällt die Bezeichnung Musikant und Musikantin, weil im alltagssprachlichen Gebrauch des Wortes etwas an die Seele der Volksmusik anklingt, deren wichtiger Bestandteil das Spielen aus dem Stegreif ist. Der harmonisch rhythmische Fluss und die Wiederholung der Figuren sind Merkmal und Herzschlag der Volkstänze. Allein beim Zuhören wippt mancher Fuss im Takt mit. Einfache Melodien bewegen die Gemüter und erzeugen die Lust zum Tanzen, ja lassen den harten Alltag vergessen. Davon erzählen die Geschichten, Anekdoten und Bilder im Buch. Dass die Chapella Erni auch heute in ihrer ganzen Frische bei Jung und Alt ankommt, beweist die aktuelle CD Aufnahme, deren Tänze im Notenheft festgehalten sind. Jetzt, in der Gegenwart, hat sich die Chapella mit der vierten Generation überzeugend neuformiert mit Grossvater, Tante, Sohn, Tochter und Enkelkinder mit zwei Freunden.
Die Journalistin Anna Miller schrieb über das Leben der Stammfamilie Anton und Ursolina Erni-Lansel, in welche Jachen mit drei Schwestern hineingeboren wurde. Der Historiker Markus Brühlmeier verwob die Beiträge zum Gesamtwerk. Jachen Erni schrieb aus seiner Warte über den Nachlass seines Vaters und seine eigenen Forschungsergebnisse. Viele Texte sind in Vallader und Deutsch gesetzt und dazu reich bebildert. Im Anhang findet man einen Riesenfundus an Daten und Namen zur Volksmusik.
Elisabeth Bardill
Tenna, 12. Februar 2023



Elisabeth Bardill



Elisabeth Bardill-Meyer kam 1941 im aargauischen Auenstein zur Welt und wuchs danach in Küsnacht am Zürichsee auf. Nach der Ausbildung zur Kindergärtnerin an der Neuen Mädchenschule Bern war sie in Bubendorf BL tätig. Nach der Heirat mit einem Bündner Lehrer zog sie nach Tenna ins Safiental und später nach Schiers. Sie hat vier Söhne und fünfzehn Enkel. Während vieler Jahre unterrichtete sie im Bildungszentrum Palottis Schiers in den Fächern Erziehungslehre, Werken und Gestalten. Seit 2004 lebt Elisabeth Bardill mit ihrem Mann wieder in Tenna. Sie arbeitet freischaffend journalistisch für Zeitschriften, Zeitungen wie auch regelmässig für die „Terra Grischuna“, schreibt Bücher und gibt diese selber unter „edition bardill“ heraus. Es handelt sich stets um Porträts von Menschen in Graubünden.



Elisabeth Bardill, Männer und Frauen verwurzelt in Graubünden

Edition Bardill
Fr. 30.00 bitte mit Mail bestellen



Elisabeth Bardill, Bauernstolz und Bauerntum
Edition Bardill, 2008 Fr. 35.00 bitte mit Mail bestellen

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