|
Die
Journalistin Elisabeth Bardill-Meyer aus Tenna im Safiental hat mir die
Erlaubnis gegeben, ihre Buchbesprechungen hier abzudrucken. Ganz herzlichen
Dank!
Hier
finden Sie ein Interview mit Elisabeth Bardill
Besprechung für Sie:
Yusuf Yesilöz, der Libellenspiegel

Yusuf Yesilöz, der Libellenspiegel
Limmat Verlag Fr. 32.00
Bitte
per Mail bestellen
Wenn das Leben nicht der Norm entspricht
Sahar in Zürich hat eine kleine Tochter mit einem Mann, mit dem sie
nicht verheiratet ist. Auf dem Papier ist sie mit ihrem Cousin Beyto verheiratet,
der nach der Zeremonie nach London geflohen war. Dass dieser schwul ist,
erfuhr sie erst nach der Zwangsheirat. Die Lösung, die alle ersehnten,
sowohl in Zürich wie im kurdischen Dorf in Anatolien, war, das Beyto
zurückkommen und mit Sahar eine glückliche Familie gründen
würde. Es war seit der Kindheit der beiden geplant, mindestens vier
Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter, zu haben. Die Namen nach
ihren Grosseltern standen schon fest. Beytos Homosesxualität belastete
seine Familie, besonders seinen Vater, weil man nicht wusste, wie man
damit umgehen sollte. Sahar ist allein mit ihrem Kleinkind, obschon der
Ehemann Beyto wie der Kindsvater Michael starken Familienhintergrund haben.
Wie kommt sie zu einer Identitätskarte für ihr Töchterchen?
Liebte sie Beyto, der verschwand oder Michael in Zürich, den Vater
ihres Kindes? – Es ist eine Geschichte, in der junge Menschen lernen
müssen, in unterschiedlichen Kulturen zu leben, einmal da, dann wieder
dort. Dank Sahars Freundschaft mit der Schneiderin Juana helfen sich die
beiden Frauen mit Gesprächen gegenseitig, den Tabus die Macht zu
nehmen und auszubrechen aus den Konventionen. Oft gaukelt ein starker
Familienzusammenhalt ein falsches Bild vor, wenn er nicht auf Liebe, sondern
auf Erwartungen und Normen gebaut ist.
Der Autor Yusuf Yesilöz, geboren 1964, kam 1987 in die Schweiz. Er
lebt mit seiner Familie in Winterthur und arbeitet als freier Autor, Übersetzer
und Filmemacher. «Als warmherziger Geschichtenerzähler kann
er in wenigen Worten eine ganze Welt entstehen lassen. Scharf, aber auch
humorvoll ist sein Blick auf eine Schweiz, in der das Fremde längst
seinen gebührenden Platz eingenommen hat.» (Pressestimme)
Empfohlen von Elisabeth Bardill
Tenna, den 16. Januar 2025
Elisabeth Bardill
Elisabeth Bardill-Meyer kam 1941 im aargauischen Auenstein zur
Welt und wuchs danach in Küsnacht am Zürichsee auf. Nach der
Ausbildung zur Kindergärtnerin an der Neuen Mädchenschule Bern
war sie in Bubendorf BL tätig. Nach der Heirat mit einem Bündner
Lehrer zog sie nach Tenna ins Safiental und später nach Schiers.
Sie hat vier Söhne und fünfzehn Enkel. Während vieler Jahre
unterrichtete sie im Bildungszentrum Palottis Schiers in den Fächern
Erziehungslehre, Werken und Gestalten. Seit 2004 lebt Elisabeth Bardill
mit ihrem Mann wieder in Tenna. Sie arbeitet freischaffend journalistisch
für Zeitschriften, Zeitungen wie auch regelmässig für die
„Terra Grischuna“, schreibt Bücher und gibt diese selber
unter „edition bardill“ heraus. Es handelt sich stets um Porträts
von Menschen in Graubünden.

Elisabeth Bardill, Männer und Frauen verwurzelt
in Graubünden
Edition Bardill
Fr. 30.00
bitte
mit Mail bestellen
Elisabeth Bardill, Bauernstolz und Bauerntum
Edition Bardill, 2008 Fr. 35.00 bitte mit Mail bestellen
|