Die Journalistin Elisabeth Bardill-Meyer aus Tenna im Safiental hat mir die Erlaubnis gegeben, ihre Buchbesprechungen hier abzudrucken. Ganz herzlichen Dank!

Hier finden Sie ein Interview mit Elisabeth Bardill

Elisabeth Bardill


Besprechung für Sie:

Angelique Beldner, Rassismus im Rückspiegel


Angelique Beldner, Rassismus im Rückspiegel
Limmat Verlag Fr. 32.00
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Angélique Beldner – Rassismus im Rückspiegel
Die beliebte und bekannte Journalistin und Fernsehmoderatorin Angélique Beldner erzählt im neuen Buch über ihre Erlebnisse, die sie als Schwarzgeborene über sich ergehen lassen musste, sich anpasste, ignorierte, sich ausgeschlossen fühlte, nachdenken musste und damit umzugehen lernte. Teils ist es ihre eigene Geschichte, doch vielmehr schaut sie zurück in die Schweizer Gesellschaft. Geboren 1976 im Kanton Bern, zeigt sie auf, wie sich der Alltagsrassismus unbemerkt veränderte und zur allgemeinen Fremdenfeindlichkeit entwickelte. Von den Überfremdungsinitiativen über die Einführung der Rassisimus -Strafnorm bis zur Bewegung «Black Lives Matter». Diese entstand in den USA und setzt sich gegen die Gewalt gegen Schwarze und People of Color ein. Angélique Beldner hat eigene Erfahrungen in den grossen Zusammenhang gestellt, wo Vorurteile in Bildern, Texten, Reimen und Kinderbüchern vorkommen. – «Ich kam eine Woche nach Neujahr 1976 zur Welt. Einige Monate zuvor hatten sich meine Eltern getrennt. Die Hürden waren wohl zu hoch gewesen. Da war diese Fernbeziehung zwischen Bern und Paris, die Sprachbarriere, da waren kulturelle Unterschiede und ganz bestimmt auch viel Widerstand im Umfeld meiner Mutter. Eine junge Frau, die in der Mitte der 70er-Jahre unverheiratet schwanger wurde, hatte ein schweres Los.» Man machte sich keine Gedanken über Kinderbücher wie «Zehn kleine N-lein» oder über das Spiel «Fürchtet Ihr de Schwarzmaa nid» oder «der Schwarze Peter». Das war doch alles ganz normal. Doch für einige Menschen war es schmerzvoll. Es herrschte die Annahme, dass nicht alle Menschen gleichwertig sind. Viele Leute wollen oder können aber nicht hinsehen. Diese Vorstellungen wuzeln tief in der Vergangenheit des Kolonialismus.
Das Buch ist die Suche nach Antworten auf die Fragen über Andersartigkeit von Menschen. Bei dieser Lektüre lernt man zu verstehen, was Rassismus ist, sein kann und bewirkt. Es sind vor allem die kleinen alltäglichen Ereignisse bei Begegnungen auf der Strasse, im Laden, bei der Wohnungs- oder Stellensuche… Rassismus zeigt sich in Werten, Handlungen, Normvorstellungen, die historisch gewachsen sind. Angélique Beldner sagt jedoch klar: «wir sind nicht mehr da, wo wir einmal waren, wir haben schon vieles erreicht. Fast jeder Bewegung folgt eine Gegenbewegung. Wir können die Welt nicht allein verändern. Doch wir können Teil der Veränderung sein.» Die Autorin setzt mit ihren Gedanken im Buch ein starkes Zeichen zur Veränderung der Welt.

Empfohlen von Elisabeth Bardill
Tenna, den 18. August, 2025



Elisabeth Bardill

Elisabeth Bardill-Meyer kam 1941 im aargauischen Auenstein zur Welt und wuchs danach in Küsnacht am Zürichsee auf. Nach der Ausbildung zur Kindergärtnerin an der Neuen Mädchenschule Bern war sie in Bubendorf BL tätig. Nach der Heirat mit einem Bündner Lehrer zog sie nach Tenna ins Safiental und später nach Schiers. Sie hat vier Söhne und fünfzehn Enkel. Während vieler Jahre unterrichtete sie im Bildungszentrum Palottis Schiers in den Fächern Erziehungslehre, Werken und Gestalten. Seit 2004 lebt Elisabeth Bardill mit ihrem Mann wieder in Tenna. Sie arbeitet freischaffend journalistisch für Zeitschriften, Zeitungen wie auch regelmässig für die „Terra Grischuna“, schreibt Bücher und gibt diese selber unter „edition bardill“ heraus. Es handelt sich stets um Porträts von Menschen in Graubünden.



Elisabeth Bardill, Männer und Frauen verwurzelt in Graubünden

Edition Bardill
Fr. 30.00 bitte mit Mail bestellen



Elisabeth Bardill, Bauernstolz und Bauerntum
Edition Bardill, 2008 Fr. 35.00 bitte mit Mail bestellen

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